Es gibt durchaus Leitlinien die als Wahlprogramm verabschiedet wurden. Diese Partei hat sich komplett neu organisiert, ihre politische Gesinnung ist klar, und da es so oder so eine Richtungswahl war, kann man ihnen dahingehend wenig vorwerfen.
Sie als Kommunisten zu dämagogisieren halte ich ebenfalls nicht für fair: Ihr erster Spitzenkandidat musste sogar wegen Kommunismusvorwürfen gehen.
Selbst die PDS hatte sich in 15 Jahren deutlich vom kommunistischen Kurs distanziert, diese Debatte lässt eigentlich auch keine zwei Meinungen außerhalb von wahlkampftaktischer Propaganda zu. Durch die WASG hat die Partei nun auch ein Gesicht in Westdeutschland.
Ich denke, diese Partei wird sich schon sehr bald von kommunistisch angehauchten Spitzenmännern distanzieren und auf junge Kräfte setzen, denen man endgültig kommunistisches Gedankengut absprechen muss. Beispiele hierfür sind Dietmar Bartsch oder Bodo Ramelow.
Gebt einer neuen politischen Kraft in unserem Bundesland eine Chance sich zu formieren, es tut der demokratischen Struktur mit Sicherheit gut.