"Schaut man sich an, welcher wirkliche Persönlichkeitshype um Barack Obama gehalten wird, wie viele Menschen den Traum einer besseren Welt an ihn knöpfen und sie Idealistik einfach mal hinnehmen finde ich zum Teil positiv bemerkenswert."

Eiiigentliiich sollten wir ja die Leute wählen, wei se in bestimtmen Fächern besonders was aufm Kasten haben.

Jedoch würde ein wenig mehr charisma/stil/whatever den deutschen politikern auch gut tun. Bei uns würd mir spontan kein Politiker einfallen, der die menschen (eigentlich sprech ich da nur von mir) jetzt irgendwie veranlassen würde einem Ideal zu folgen.

und das find ich ganz gut... ein politiker sollte nicht nach stil oder sowas gewählt werden...

ich fände es schrecklich wenn wir einen politiker hätten der uns dazu bringen könnte, dass wir irgendwelchen idealen folgen... sowas kann ordentlich nachhinten losgehen.

sowas hatten wir hier in deutschland mal, dass viele sich zu einem ideal leiten lassen haben. wozu das geführt hat wissen wir ja!
und da es hier immernoch genug dumme menschen gibt, bin ich froh solang keiner versucht uns mit propaganda und äußeren werten zu einem ziel zu leiten!

Schuldigung, aber der Vergleich Hitler - Obama hinkt einwenig

Von Wahlsystemänderungen ist ja garnicht die Rede. Uns Deutschen würde ein wenig politischen Lockerheit durchaus gut tuen. Visionen, die das Volk mitziehen, sorgen für positive Stimmung - und jeder weiß, dass die Stimmung im Volk eigentlich das Wichtigste ist, da gerät jedes Gesetz in den Hintergrund. Denn Politik soll für die Menschen da sein. Wenn Obama es schafft, Menschen zu begeistern und an einer 'bessere Welt' zu glauben, also sie quasi hoffen lässt, ist es das Beste, was der USA passieren kann.

Wobei die breite masse der US-Amerikaner ja alles zu glauben scheint, was bissi was mit patriotismus und dem schlussatz "Gott segne" euch verkauft wird.

Zumindest wird der eindruck nach außen hin vermittelt.

Klar hinkt der vergleich Obamah <--> der kleine Österreicher,
allerdings kann auch ein Obamah der für eine bessere welt predigt (so gut kenn ich den dann doch net) ganz schnell mit seiner Macht ins extreme abrutschen. Auch wenn ich das beileibe nicht prohezeien will, aber sone option sollt immer im Hintergrund behalten werden.

Das ist es aber nicht Aufgabe der Gesellschaft dort einzugreifen, sondern der verfassungsrechtlichen, demokratischen Strukturen eines Staates.

hab ich ihn damit verglichen??? nein, also...

ich meinte nur das es nicht wirklich der sinn eines politikers ist das er durch propagandakünste und auftreten überzeugt!

!!!!er soll durch politik überzeugen!!!!

herr schröder, den alle sehr charismatisch fanden... (fand ihn ekelhaft schleimig) hat man ja gesehen, was der alles bewegt hat.. ausser den arbeitslosenzahlen ins rekord negativ kam net viel!

denk mal drüber nach ob wir bei "Deutschland sucht den super politiker" sind oder ob es doch um die sache im köpfchen geht...

Ok, jetzt mal langsam:

- Schröders Politik verdient einen eigenen Thread. Darüber sollten wir woanders diskutieren
- Auftreten, Charisma und was im 'Köpfchen' haben, schließen sich zuerst einmal nicht aus. Das Volk hat ein wirklich gutes Gefühl dafür, ob es der Fall ist, dass ein Politiker was im Kopf hat, oder nicht.
- Du hast dich aus meiner Sicht nicht einem zentralen Problem gewidmet: Mit Politik und Gesetzen erreicht man die Menschen schon lange nicht mehr. Die Interessenlosigkeit vieler Menschen wäre in den 70'ern noch vollkommen undenkbar gewesen. Damals zählte Politik, und weniger die große Geste. Die BILD-Gesellschaft lässt dies nicht mehr zu, man kann außerdem auch keine klaren Linien zwischen politischen Richtungen (Arbeiter wählen SPD; Unternehmensvertreter wählen CDU etc.) ziehen.
- Die Politikverdrossenheit ist der größte Feind der Demokratie! Vor einigen Jahrzehnte galt noch: Die schlechteste Partei, ist keine Partei. Nicht wählen zu gehen ist mittlerweile Salonfähig.

Sollte jetzt ein charismatischer, ideologisch angehauchter Politiker kommen, der die Menschen wieder für Politik begeistern kann, wäre dies das Beste für die politische Kultur Deutschlands.
Die Gefahr, ein Demagoge vom Format Haider, Schill oder gar Hitler kommt an die Macht, sehe ich in einer aufgeklärten Gesellschaft und verfassungsrechtlich gut abgesicherten Demokratie in Deutschland nun wirklich nicht. Andererseits ist die Gefahr, dass rechtspopulistische Parteien in Parlamente kommen, absolut real. Schuld daran sind geringe Wahlbeteiligungen aufgrund akutes Desinteresses der Bevölkerung.

naja und weil viele nen wandel und mal was anderes wollen, wählen sie rechts... naja und dann noch nen charismatischen mann dazu und dann haben wir die bescherung!

Kannst du dir vorstellen, dass die NPD, Republikaner und wie sie alle heißen allen ernstes so wahrgenommen werden, dass sie überhaupt ein solch breites Publikum ansprechen, einen solchen Wandel zu erzeugen?! Ich mir nicht.

Was ich sagen will ist, dass eine solcher Sinneswandel in der Bevölkerung viel mehr Chancen als Risiken birgt.

P.S.: Was du sagst, ist natürlich wichtig und richtig. Aber eine Win-Win-Situation ist nun mal durch keine Konzeption machbar.
Trotzdem stimmt dein Einwand natürlich.

Propaganda und Politik (<--- im bezug auf sich darstellen) liegt oft näher beieinander als man denkt.

In manchen Zeiten war es (für uns wie für andere) einfacher für die politiker "politik" zu machen, besonders wenn klare Feindbilder vorhanden sind. Sieh zB Amerika (aktuell, Irak, Afghanistan, Vietnam, kalter Krieg), die Balkanländer, etc.

Denke mal misstände im Staat werden von den Bügern gerne mal "übersehen" wenn der große böse mann mit ner Kernwaffe an die haustür klopft.

Deutschland kann es sich weltpolitisch einfach nicht leisten nen klares Feindbild zu definieren (wie es zB Amerika gerne macht).

Dann müssen andere Themen aufn tisch udn teilweise nimmt sowas auch die position des guten alten feindbildes ein oder reeicht züge von sowas. Liegt irgendwo in der natur des Menschen wohl...