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element am 16.08.2008
Das habe ich keineswegs behauptet.. ich habe lediglich gesagt, dass die Reichen immer reicher werden und die Mittelschicht/Wenigverdiener immer ärmer.
Was passiert, wenn 90% der deutschen Bürger knapp überhalb oder unterhalb der Armutsgrenze leben, kannst du dir doch sicherlich selbst denken ;)
gelöschter Benutzer am 16.08.2008
"Ich frag mich wie lang es dauert, bis die Mehrheit merkt, dass man mit dem Kapitalistenfreundlichen Programm was CDU, SPD durchziehen unsere Wirtschaft nicht mehr retten kann?"

Falsch!!

Nur damit kann die Wirtschaft gestärkt werden, denn gerade in Europa können Firmen leicht in Länder (z.B. Rumänien) abwandern, in denen die Abgaben und Steuern für Firmen deutlich geringer sind.

Und wenn genau das passiert heulen die Linken doch als erstes und als lauteste davon, dass Firmen kein Gewissen mehr haben!

Die Scheisslinken kosten uns den Wohlstand, und zwar uns allen!

master2112 am 16.08.2008
Die Diskussion geht dann bitte ohne irgendwelche Schimpfwörter weiter. Danke
element am 16.08.2008
Ich glaube du hast das etwas falsch verstanden..

Man pumpt den scheiss Konzernen Millarden Subventionen in den Arsch, damit sie ihrer Standorte in Deutschland nicht schließen und dann bauen sie zum Dank, trotz imenser Gewinnsummen stellen ab und nennen das Gesundschrumpfen O_o

Was wollen Firmen in den Ländern wie Rumänien etc. wenn sie dort zwar billig produzieren können, ihnen aber die qualifizierten Fachkräfte fehlen die sie nur in großen Industrienationen finden können?

Außerdem gibt es wenige Länder in denen die Infrastruktur und alles andere was für Firmen wichtig ist, so weit entwickelt ist.
gelöschter Benutzer am 16.08.2008
Für viele Dinge in einer Firma benötigt man keine qualifizierten Fachkräfte.

Beispiel: Die Forschung bleibt in Deutschland aber die Plastikteile werden trotzdem in Rumänien hergestellt. Und dann haben wir noch Glück gehabt, dass ein Teil der Arbeitsplätze hier bleibt.

Wenn die Subventionen Firmen dazu verleiten hierzubleiben müssen wir die Subventionen erhöhen und nicht noch verringern.

Oder glaubst du vielleicht mit VEBs wäre das besser? Da gab es keinen Stellenabbau und eine riesige glückliche Mittelschicht.
Ach nein, halt, war ja gar nicht so^^
element am 16.08.2008
Findest du es nicht ein wenig naiv so zu denken?
Was ist wenn wir die Firmen mit doppelt so viel Geld subventionieren.. okay dann bleiben sie 4-5 Jahre hier und gehen dann wenn sie Lust haben und das Geld haben sie trotzdem eingesackt..

Ich halte Subventionen nicht für das richtige Mittel.. Das Geld kann man für viel wichtigere Dinge ausgeben, als es den Firmen in den Arsch zu blasen, die dann nichtmal irgendwelche Arbeitsplätze schaffen.

Man muss es den Firmen anders schmackhaft machen, sich Deutschland als Standort auszusuchen.
Thooomy am 17.08.2008
"Wenn die Subventionen Firmen dazu verleiten hierzubleiben müssen wir die Subventionen erhöhen und nicht noch verringern."

Sorry, aber wie kann ein 20 Jähriger Mann nur so unweitsichtig denken (@ Master2112: Unweitsichtig ist das Freundlichste, was mir einfiel).

Diese Politik herrschte unter Kohl 16 Jahre lang. Was haben wir davon? Die Wirtschaft hat Macht über Politik und Medien übernommen. Stichwort: Bertelsmann.
Die Politik wurde und ist somit handlungsunfähig, die Unternehmerverbände bestimmen die Debatten, der moderne Lobbyismus begründet sich darauf. Neues Stichwort: "Sozial ist, wer Arbeit schafft". Informiere dich mal, wer diesen Satz erfand und wer ihn instrumentalisiert ;-)

Lobbyismus gilt in Deutschland nicht als Propaganda, was ich schrieb aus deiner Sicht schon. Bitte überdenke das heute Nacht mal, vielleicht kann man dann mit dir morgen eine unvoreingenommene Debatte führen.

Subventionen bringen langfristig nichts, aber auch gar nichts. Stichwort: Nokia.

Womit kann man dafür sorgen, dass Unternehmen nach Deutschland kommen: Qualität und Know-How, und deswegen kommen auch 2/3 der Firmen die auswanderten zurück.
element am 17.08.2008
Und Aussagen die Linkspartei uns den Wohlstand kosten würde, sind total aus der Luft gegriffen.

Die Ansätze die die Linken bringen und deren Wahlprogramm macht einfach am meisten Sinn und könnte auch längerfristige Verbesserungen bringen--
gelöschter Benutzer am 17.08.2008
Sozial ist was Arbeit schafft. Hab nachgesehen und ja, es waren die Nazis.
Aber das wird doch nicht dein Argument gewesen sein, hoffe ich.
Denn mit den Verbrechen der damaligen Zeit hat dieser Satz nichts, aber auch GAR nichts zu tun!
Und diesen Satz benutzen heute Spitzenpolitiker beider Volksparteien.

Die Wirtschaft hat schon immer die Wirtschaftspolitik entschieden.
Wer das Geld hat, entscheidet nunmal.
Wer gegen die Macht der Wirtschaft vorgehen möchte, lebt in einer Traumwelt, denn daran wird sich niemals etwas ändern.

Der Lobbyismus ist nur ein Teil der Macht der Wirtschaft, aber daran ist nicht alles nur schlecht. Lobbyisten beratschlagen Politiker wie ein Gesetz in der Praxis am Besten funktioniert.
Aber selbstverständlich wird diese Praxis auch ausgenutzt.

Das Wahlprogramm (naja, so kann man die Anreihungen an Versprechungen auch nennen) macht absolut keinen Sinn.
Würde man jeden Quatsch von denen umsetzen würden die Kosten sich auf weit über 100 Milliarden/Jahr belaufen.

Nur leider gibt es immer wieder Menschen wie dich, Element, die auf solche Versprechungen reinfallen.
Lies dir mal durch, was vernünftige (!) Zeitungen wie FAZ oder auch der eher sozialdemokratisch ausgerichtete SPIEGEL über die Versprechungen der Kommunisten schreiben.

Deinen vorherigen Post hatte ich gerade überlesen, sorry:
Ich finde es auch nicht gut, dass die Nachfolger der NSDAP in die Parlamente kommt, aber von ihnen geht deutlich weniger Gefahr aus, denn die CDU wird den Teufel tun und mit denen zusammenarbeiten.
Oder siehst du tatsächlich die Gefahr, dass so etwas passieren könnte?
Thooomy am 17.08.2008
Wie du über grundsätzliche Fehler unseres System sprichst, welche unter Kohl aufblühten, ist wirklich haarsträubend.

1. "Sozial ist, was Arbeit schafft" haben die Nazis genutzt, um ihre Ansichten zu Propagandieren. Demagogisch betrachtet ist dieser Satz ein absoluter Vorreiter, der von allen Arbeitgeberverbänden verstreut wurde, bis kein Politiker mehr um diesen Satz herum kam.
Es ist ein Symbol für die Fehlbarkeit aller Politiker und Beeinflussung durch alle Wirtschaftsverbände und Lobbyisten.

2. "Die Wirtschaft hat schon immer über die Wirtschaftspolitik entschieden" ist komplett daneben, denn wenn es so wäre, hätten wir nicht eine festgeschriebene soziale Marktwirtschaft, sondern eine liberale Marktwirtschaft.
Hier zeigt sich aber, warum Subventionen weg müssen, so schnell es geht (worüber sich sogar alle CDU-Flügel einig sind ;-) ): Die Wirtschaft verteilt unter sich unsere Steuergelder, und nutzt diese nun mal nicht, wie du es dir vorstellst, für Investitionen, sondern für ihr Bankguthaben.
Wenn du dich schon so fleißig informiert hast, ein neues Stichwort für dich: ENA-Formel vs. GIB-Formel. Viel Spaß bei Wiki.

3. "Lobbyisten beratschlagen Politiker wie ein Gesetz in der Praxis am Besten funktioniert."
Unfassbar, wie du das abschmelzen unseres Grundgesetzes so lapidar angibst. Dich stört dann ja sicherlich auch nicht, dass unser Ex-Wirtschaftsminister jetzt bei RWE ist, oder unser Ex-Kanzler kurz nach Abschluss mehrere Pipeline-Abkommen bei Gazprom landete. Diese Verschlingungen von Politik und Wirtschaft kosten uns nicht bloß Geld, sondern der Politik die Glaubwürdigkeit. Und dadurch werden Splitterparteien wie die Linke oder die NPD stark!
Du witterst gegen die Linke, aber diese Ideen, die du äußerst, sind der Grund, warum sie so stark sind.

4. Der SPIEGEL ist längst nicht mehr sozialdemokratisch ;-)
Worum es mir geht: Die Linke ist zur Zeit natürlich nicht regierungsfähig, keine Frage. Aber sie lässt die Leute davon träumen, dass sie es werden und nun mal nicht Wirtschaftsinteressen mit Politik verschmelzen lassen. Es ist korrupte Vetternwirtschaft, was immer wieder an die Öffentlichkeit gerät, und dies wird nur die Spitze des Eisberges seien.
Die Bürger haben ein feines Gespür dafür. Und wenn die CDU das äußert, was du hier schreibst, merken sie, dass es falsch zu geht. Die Gewinne steigen (50% seit 2001), die Löhne stagnieren. Den (großen) Unternehmen geht es so gut wie selten zuvor, aber die, die es erwirtschaften, die Arbeiter, sehen von den Gewinnen nichts, keine Dankbarkeit.

5. Ich weiß nicht, ob die CDU unter aktuellen Umständen sich der NPD annähern würden. Das glaube ich auch nicht, obwohl das Thema Schill-Partei noch nicht lange her ist. Aber das stärker werden der NPD ist der Trend, der uns die Sozialkürzungen brachte, und er wird weitergehen. Mit der NPD, oder mit anderen Parteien des Flügels.

Falls du nach dem Bund Wirtschaft studieren möchtest, oder etwas mit Wirtschaft zu tuen haben möchtest: Mäßige deine Meinung. Deine Ansichten kommen schlechter an, als du denkst. Denn: Image ist alles. Frag mal Roland Koch.
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