Das war keineswegs die Intention meines Beitrags, ich befürworte sogar eine Wahlpflicht ganz ausdrücklich.
Deine Ansicht zur Wählerwanderung ist quatsch. Die SPD-Wähler wechselten gleichermaßen zu CDU und FDP, hauptsächlich blieben sie aber links und wählten die Grünen oder größtenteils gar nicht.
Außerdem widersprichst du dir: Wenn nur max. 25% Ahnung haben, kann man nicht vom Wählerwillen einer 'bürgerlichen' (selten eine schönere Beschreibung gelesen

) Mehrheit sprechen.
Ich finde, dass Müntefering Recht darin hat, es als Denkzettel-Wahl zu betiteln.
Die FDP hat, ohne eine besondere Leistung in den vergangenen Jahren erbracht zu haben, viele CDU-Wähler dazubekommen. Zusätzlich sank die totale Zahl der Wähler, was ihre relativen Werte steigen lies. Und schon haben Marktradikalen in Zeiten der Finanzkrise jede 6te Stimme
P.S.:
"Für das mäßige Abschneiden der CDU bei der hessischen Landtagswahl (37,2 Prozent) macht [der ehemalige CSU-Chef] Huber auch Koch verantwortlich: Das Wahlergebnis des CDU-Politikers sei "auch einem Mangel an Wirtschaftskompetenz zuzuschreiben", sagte Huber der "Passauer Neuen Presse" - und fügte hinzu: "Angefangen von unausgegorenen Eckpunkten bei der Erbschaftsteuer über die Bekämpfung der Pendlerpauschale bis zur Ablehnung von Steuersenkungen für Normalverdiener bis in die letzten Tage hat Roland Koch auf der ganzen Linie steuerpolitisch daneben gelegen", sagte Huber."
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,151...