guter text lord.
körperlich abhängig machen nur die wenige stoffe (opiate, benzos ua.) und bedeutet eigentlich nur dass man in einen
körperschädigenden zustand geraten kann, wenn man diese mittel zu schnell absetzt.
eine psychisches abhängigkeitpotential liegt mehr oder weniger in so ziemlich allen drogen.
es gibt selbst dinge wie sportsucht, die im hirn genau die gleichen symptome haben, wie eine psychische drogenabhängigkeit.
härtere bestrafungen halte ich allerdings für weniger sinnig. eine progressive drogenpolitik, wie sie in holland besteht, ist imo der bessere weg. in holland liegt zum beispiel die kifferquote um ein vielfaches tiefer als in deutschland. gleich verhält es sich mit konsumenten der meisten anderer drogen.
aus eigener erfahrung muss ich sagen, dass kiffen bei geistig noch nicht ausgewachsenen personen, aber ein imenses risiko darstellt. ich finde das die gefahren auf psychischer seite von allen seiten (sein es nun die medien, die öffentliche meinung bei den unter 30ig jährigen ect.) total runtergespielt werden.
ab einem gewissen konsum macht kiffen schlichtweg lahm, unaktiv, unkommunikativ, was bei einer nicht voll entwickelten persönlichkeit ein großes problem darstellen kann.
ich will das nicht verallgemeinern und ich denke auch, dass die droge viel von meinem heutigen weltbild geprägt hat und ich weitaus weniger tollerant und viel engstirniger wäre, wenn ich nie gekifft hätte und in das entsprechende kliente [was bei mir ungewöhnlicherweise durchaus gut war] gekommen wäre. bloß bin ich mir auch im klaren, dass ich viel geistiges potential verschenkt und viel von meinem leben vertrödelt habe.