Bezirksliga Rheingau-Taunus: Ein völlig verkorkster Saisonbeginn - drei Remis, zwei Niederlagen -, doch inzwischen hat sich der FSV Bad Schwalbach an die Spitzengruppe herangepirscht und zuletzt mit drei Siegen in Folge auch darin festgesetzt. Für Thorsten Schwope ohnehin nur eine Frage der Zeit. "Vom Potenzial her", sagt Bad Schwalbachs Abteilungsleiter, "gehören wir unter die ersten fünf." Chancen habe man sich schon in den ersten Spielen genügend erspielt. Nur ein Vollstrecker fand sich nicht. Das Rüstzeug dafür hat Burak Oezyesil. Der 18-Jährige, im Sommer vom TSV Bleidenstadt zurückgekehrt, markierte jüngst beim mühsamen 2:1 in Rüdesheim den Ausgleich. "Er ist auf einem guten Weg, muss im Abschluss aber noch ruhiger werden", so die Einschätzung Schwopes.
Deutlich stabiler ist auch die Abwehr geworden. In acht der letzten zwölf Partien stand hinten die null. Alles Faktoren, die für einen dauerhaften Verbleib der Heimbachtaler in der Schar der Aufstiegsanwärter sprechen. "Eltville wird es machen. Dahinter kommen vier, fünf Mannschaften für den Relegationsplatz in Frage", ist der 36-Jährige überzeugt. Allerdings hält sich Schwopes Begeisterung über eine mögliche, sofortige Rückkehr in die Bezirks-Oberliga in Grenzen: "Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, die finanziellen Anforderungen sind ganz andere. In den letzten Jahren kam der Aufsteiger meist direkt oder ein Jahr später wieder herunter." Und die Lust, zur Fahrstuhlmannschaft zu mutieren, verspürt im FSV-Lager niemand.
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