ja es geht um ein buch ...
Möbiusschleifenartig werden zwei Schilderungen einer Beerdigung einander gegenüber gestellt. Felix, Schriftsteller und alter ego Mulischs, erinnert sich an die Beisetzung von Magda Althans, Frau des Schauspielers Herbert Althans. Dieser gesteht in seiner Trauerrede, dass er seine eigene Entführung fingierte, um seine Frau nach einem echten antisemitischen Drohbrief zu beruhigen. Die Befürchtung, nicht einmal dem eigenen Mann vertrauen zu können, wirft Magda gänzlich aus der Bahn. Sie wählt den Freitod. Hier beißt sich die Schlange in den Schwanz: Nach kurzem Intermezzo mit göttlichem Donnerschlag berichtet Vera, ebenfalls Schriftstellerin sowie Partnerin Felix', von der Beerdigung Herberts. So weit, so gut - würde nicht die im ersten Teil betrauerte Magda nun die Grabrede auf ihren verstorbenen Mann halten. Magda gibt zu, einen Drohbrief geschrieben zu haben. Herbert habe zu dieser Zeit eindringlichst vor einem neu aufkeimenden Antisemitismus gewarnt, sei jedoch kaum beachtet worden. Sie wollte ihm doch nur beweisen, dass er nicht an einem psychotischen Wahn leide. Der Drohbrief aber reißt Herbert in den Abgrund und treibt ihn in den Selbstmord.