"Killerspiele" schuld?
Emsdetten (dpa) - Nach dem Amoklauf eines 18-Jährigen an einer Schule im westfälischen Emsdetten ist die Diskussion über ein Verbot gewaltverherrlichender Computerspiele wieder voll entbrannt.
"Ich bin sehr dafür, ein Verbot von Killerspielen in Betracht zu ziehen", sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, der "Netzeitung". Ähnlich äußerte sich Vize-Vorsitzende der Unionsfraktion, Wolfgang Bosbach (CDU). Angesichts brutaler Computerspiele und eines zunehmenden Werteverfalls warnte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, in der "Bild"- Zeitung vor einer Gesellschaft, die "irgendwann selber Amok läuft". Aus Rache hatte der 18-Jährige am Montag seine frühere Realschule überfallen und fünf Menschen angeschossen, bevor er sich selbst tötete. Insgesamt wurden 37 Menschen verletzt.
Die knapp 700 Schüler der Geschwister-Scholl-Schule wollten sich am Dienstag mit ihren Lehrern intensiv mit der vom Täter im Internet angekündigten Bluttat auseinander setzen. Nach den Worten von Nordrhein-Westfalens Schulministerin Barbara Sommer (CDU) findet kein normaler Unterricht statt, die Schüler würden stattdessen psychologisch betreut. "Es gibt mehr Verletzte als nur die in den Krankenhäusern", sagte Sommer mit Blick auf die seelischen Folgen für die Kinder, die die Bluttat als Augenzeugen miterleben mussten.
Insgesamt wurden durch die Tat 37 Menschen verletzt. Neben 16 Polizisten erlitten weitere 21 Menschen aus der Schule, darunter 19 Schüler, Verletzungen, größtenteils Rauchvergiftungen oder Schocks. 4 Schüler und der Hausmeister der Schule wurden angeschossen. Zum Motiv des Täters sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer: "Er hat unter der Sinnleere seines Lebens gelitten."
was ist eure Meinung??
meine Meinung nach der Größte Müll den es gibt, anstatt die schuld bei den Lehrern, seinem Umfeld oder sonst was zu suchen kommen immer wieder computerspiele ins visier, so ein Schwachsinn!!
Als ob es dadurch weniger solcher taten geben würde...