Revanche-Sieg
Knallhart! 199 Treffer von Klitschko
Um 23.54 Uhr war’s vorbei!
Sechs Runden prügelte Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko (31) auf Gegner Lamon Brewster (34) ein – dann gab der überforderte Ami in der Pause auf.
Das Urteil: Technischer K.o. in der 7. Runde. Heißt deshalb so, weil die Pause bereits zur 7. Runde zählt.
Klitschko nach seiner dritten Titelverteidigung des IBF-Gürtels: „Das Ende des Kampfes habe ich mir anders vorgestellt. Aber Hauptsache, gewonnen!“
Revanche-Sieg für den „kleinen“ Klitschko! Am 10. April 2004 verlor er unter mysteriösen Umständen gegen den Ami-Schläger. Damals machten Gerüchte von K.o.-Tropfen die Runde.
Sah gestern vor 19 500 Fans in Köln ganz anders aus: Klitschko („Aus der Niederlage habe ich gelernt“) bärenstark, kloppte Brewster weich – hämmerte ihm 199 Treffer an die Birne. Zum Vergleich: Brewster landete nur 70 Treffer.
Brewster nach seiner Aufgabe: „Wladimir war der Bessere! Ich habe nach der 6. Runde gemerkt – da geht nichts mehr.“
Ein K.o.-Sieg als Geburtstagsgeschenk: Klitschko-Trainer Emanuel Steward wurde gestern 63 Jahre alt. Vorm Kampf sagte Steward bei RTL: „Wladimir ist größer als Ali war! Er kann sich ähnlich bewegen wie er, hat aber die größere Schlagkraft.“
In Wladimirs Ecke jubelte Bruder Vitali (35). Der „große“ Klitschko steigt am 22. September in München zum Start des Oktoberfests zum Comeback-Kampf gegen Jameel McCline (USA) in den Ring. Auch in der Halle: Sein Trainer Fritz Sdunek, bei dem es nach seiner Chemotherapie wieder aufwärts geht. Sdunek: „Ich bin auf dem Weg der Besserung.“