Stimmen zum Fall Winokurow und den Austieg von Astana
Etappensieger Linus Gerdemann von T-Mobile meinte: "Das einzig Tröstliche daran ist, dass es beweist, dass die Kontrollen funktionieren."
Der Schotte David Millar, der selbst bereits eine zweijährige Dopingsperre abgesessen hat, gab gerade eine Pressekonferenz, als ihn die Nachricht erreichte. "Wenn Fahrer von solch einer Güteklasse so etwas tun, dann können wir alle nach Hause gehen. Manche Fahrer werden es nie verstehen. Es ist wie in einem Horrorfilm", sagte Millar mit Tränen in den Augen.
Zurückhaltend äußerte sich UCI-Präsident Pat McQuaid: "Ich kann dazu nichts sagen, bis die Analyse der B-Probe vorliegt."
Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer zeigte sich erschüttert: "Wie kann man so dreist sein", sagte Holczer in der ARD. Er befürwortete den Ausstieg von Astana und sieht im Fall Winokurow eine "neue Dimension" und forderte, dass "die Organisatoren Stellung beziehen".
Kommunikations-Direktor Christian Frommert sprach in der ARD von einer "erschütternde Meldung". Als "kleinen Lichtblick" sieht Frommert die funktionierenden Kontrollen.