Merkel und die Union wollen den Kombilohn, also faktisch staatlich finanzierte Arbeit.
Traurig: Die Wirtschaft hat die niedrigsten Kostenbelastungen und teilweise höhsten Gewinne aller Zeiten, und schafft es nicht die Gesellschaft davon profitieren zu lassen.
Also, was heißt denn breitschlagen? Das Volk möchte einen Mindestlohn, er ist politisch absolut sinnvoll, aber die Union meint, die Wirtschaft soll nicht belastet werden... Das ist argumentativ ganz dünnes Eis.
Die alte Formel, geht es der Wirtschaft gut, geht es dem Volk gut, trifft nicht mehr zu, da dieser volkswirtschaftsliche Rhythmus, nachdem Unternehmen ihre Gewinne nicht bunkern sondern investieren, nicht mehr der Fall ist. Seit 2000 sind die Gewinne der Kapitalgesellschaften um über 50% gestiegen, deren Investitionen stiegen lediglich um etwa 2%. Die Tarifrunde 2007 lief leider auch wenig zufriedenstellend, die Nettolöhne stiegen nicht ausreichend, um Nachfrageimpulse zu stärken.
Deswegen müssen sie geradezu gezwungen werden, zu investieren, vorallem um die Binnenkonjunktur in Schwung zu bekommen ---> Höhere Löhne müssen her!