Foren Daily T... Jugendkriminalität
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gelöschter Benutzer am 21.01.2008
Die abschreckende Wirkung von hohen Haftstrafen ist begrenzt, wobei man natürlich nicht auf Haftstrafen verzichten DARF, wenn Leute gesellschaftliche Grenzen überschreiten.
Was wirklich hilft, sind m.E. zufriedene Menschen, die was zu verlieren haben und eine hohe Aufklärungsquote.

Das Problem mit schlecht integrierten ist nur wohl leider so, dass die meisten in den letzten 40 Jahren mehr oder weniger vor sich hin wurschteln und leben durften und es keinerlei Anreiz oder Druck gab, sich zu integrieren. Da finde ich, hat der Staat und die Politiker zu lange von Mulit-Kulti geträumt und vor den echten Problemen die Augen verschlossen (Tut er ja zum Teil immer noch).
In der FAS war am Sonntag ein ganz interessanter Artikel über Kinderarmut drin. Ich finde, der erklärt auch ganz gut, warum man die Betreuungsangebote für Kinder in Problemvierteln ganz massiv ausbauen sollte: http://www.faz.net/s/Rub867BF88948594D80AD8AB4E...
gelöschter Benutzer am 26.01.2008
Soviel zum Thema Jugendkriminalität... Auch deutsche können Kriminell werden, auch gegen Ausländer..

Montagnachmittag in einem Mietshaus in Kalk. In der ersten Etage wohnt Familie L. Salehs Zimmer ist gleich links neben der Wohnungstür. Seine Geschwister haben die Möbel und die persönlichen Gegenstände ihres Bruders am Wochenende ausgeräumt. Der Leichnam soll noch diese Woche nach Marokko überführt und dort im Kreise der Familie beigesetzt werden. „Wir rechnen jeden Moment mit einem Anruf, dass die Leiche freigegeben ist“, sagt Abdullah.

Im Wohnzimmer serviert seine Mutter Kuskus mit Fleisch und Gemüse. Sie und ihr Mann leben seit 1962 in Deutschland. Ihre drei Söhne und die beiden Töchter sind in Köln geboren. Auf die Frage, ob sich Saleh eher als Marokkaner oder als Deutscher gefühlt habe, antwortet Abdullah: „Weder noch. Er war ein kölscher Jung.“ Freunde des getöteten Hauptschülers hatten auf einer spontanen Kundgebung Sonntagabend die Polizei, die Staatsanwaltschaft und die Medien kritisiert. Der Tenor: „Wenn in München ein Deutscher von Ausländern verprügelt wird, geht das wochenlang durch alle Zeitungen. Wenn in Köln ein Marokkaner von einem Deutschen abgestochen wird, werden die Ermittlungen eingestellt und keinen interessiert es.“ Abdullah L. sagt dazu: „Ich möchte niemanden kritisieren, ich bin nur sicher, dass sich das Geschehen nicht so abgespielt hat, wie es dargestellt wird.“

Oberstaatsanwalt Alf Willwacher betonte gestern noch einmal: „Derzeit spricht alles für Notwehr, aber die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen. Es wird noch eine Nachvernehmung geben.“ Für die Notwehr-Variante sprechen die Aussagen der mutmaßlichen Überfallopfer und eines unabhängigen Zeugen. Außerdem die Untersuchungsergebnisse eines Rechtsmediziners, der Spuren von Schlägen bei den beiden Überfallenen festgestellt hat. Auch die kaputte Brille des 20-jährigen Messerstechers wurde am Tatort gefunden. Im Strafgesetzbuch heißt es: „Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.“ Und weiter: „Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft.“

Nicht recht ins Bild passen die Schilderungen vieler Verwandter, Freunde und Nachbarn, die Saleh L. als friedlich und hilfsbereit beschreiben. Bei der Polizei hatte der 17-Jährige keine Einträge. „Von Räuber und Überfall will ich gar nichts lesen“, wehrt Abdullah L. ab. „Mein Bruder war nicht kriminell. Da können Sie jeden im Viertel fragen.“ Der 22-Jährige erzählt die Geschichte von einem Fußballschiedsrichter, der bei einem Spiel in Deutz zusammengeschlagen worden war. „Saleh hat sich um ihn gekümmert, hat ihn zur Polizei begleitet.“

Auch der Direktor der Hauptschule, die Saleh besuchte, hat den begeisterten Fußballspieler als „fröhlichen Menschen ohne Aggressionen“ in Erinnerung. Klaus Thomalla besucht die Familie am Nachmittag, um sein Beileid zu bekunden. Das Entsetzen in der Schülerschaft sei groß, berichtet er. Schulpsychologen hätten die Lehrer am Morgen bei der Trauerarbeit unterstützt. Freitag soll es in der Schule eine Trauerfeier geben.

Am Nachmittag kam der marokkanische Generalkonsul Ahmed Mesgidd ins Polizeipräsidium. Nach Angaben von Einsatzleiter Michael Temme zeigte er sich erleichtert über den Stand der Ermittlungen. Gestern Abend trafen sich auf der Kalker Hauptstraße erneut mehr als 300 Jugendliche aus Kalk sowie Freunde und Mitschüler von Saleh L., um ihre Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen.
5zwo7_4ree am 27.01.2008
"Wenn in München ein Deutscher von Ausländern verprügelt wird, geht das wochenlang durch alle Zeitungen. Wenn in Köln ein Marokkaner von einem Deutschen abgestochen wird, werden die Ermittlungen eingestellt und keinen interessiert es."

ist glaub ich der beste satz den ich heute gelesen hab...leute..ausländer hin ausländer her...wen interessiert denn die herkunft? ein mensch ist ein mensch...klar..jeder hat noch irgendwo seine (ethnischen) hintergründe und diese ganze kulturkacke von "zuhause" aber jeder hat auch n eigenen charakter und nicht jeder ist perfekt...auch nicht jeder deutsche...ständig wird auf uns rumgehackt...wieso kommt ihr nicht mal auf die idee die "guten" ausländer etwas genauer unter die lupe zu nehmen?! ich glaub von denen gibt es auch genug aber die interessiern halt keinen...
gelöschter Benutzer am 28.01.2008
Unabhängig davon, ob ein Ausländer einen Deutsch verprügelt, oder umgekehrt. Die ganzen Themen werden doch in letzter Zeit bewusst von den Medien hochgekocht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es solche Vorfälle schon des Öfteren gab, jedoch war die Öffentlichkeit nicht interessiert.
tralafiti am 28.01.2008
richtig, sobald es aber videos davon gibt (wie jez dank der langsam steigenden überwachung überall) oder es aber politiker ins zentrum ihrers walkampfs rücken, wird es in den medien rauf und runter behandelt, bis man's netmehr hören kann
Lordares am 29.01.2008
Ist nur die Frage wie oft es so rum oder so rum passiert ^^
Maggi am 29.01.2008
Nur was ganz klar falsch gemacht in Deutschland...Es werden Deutsche Straftäter verurteilt und in den Bau gesteckt...Nur irgendwie schaftet es der Staat nicht kriminelle Ausländer einzubuchten die ein Straftatenregister haben wie sonst was...
gelöschter Benutzer am 29.01.2008
tja weil gleich wieder stimmen aufkommen von wegen "auslanderfeindlich" aber das nenn ich nur gleichheit vor dem gesetz ;)
Maggi am 29.01.2008
Ja gleiches Recht für alle heißt es immer...Dann sollte das bei den Gesetzen auch so gemacht werden...
ICE-XX am 29.01.2008
zu dem artikel von burak... meiner meinung kann man das gar nicht vergleichen...

klar hat es niemand verdient egal welcher herkunft glaube oder sonst was abgestochen zu werden...

aber es ist ja wohl ein riesen unterscheid ob jemand in einem rauchfreien bahnhof verprügelt wird weil er jemanden gebeten hat die zigarette auszumachen oder ob jemand anscheinend aus notwehr erstochen wurde...
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